Filialkirche zum hl. Leonhard in Weng
Weng bei Köstendorf wird bereits in der notitia Arnonis ca. 790 n. Chr. erwähnt. So dürfte schon im 8. Jahrhundert eine Kirche bestanden haben.
Der ursprüngliche Kirchenpatron, der hl. Bartholomäus, wurde wahrscheinlich im 15. Jahrhundert vom hl. Leonhard abgelöst. Die daraus hervorgehende Leonhardi-Wallfahrt brachte die kleine Kirche von Weng im Laufe der Zeit zu Ansehen und Vermögen.
Die Kirche von Weng steht auf einem kleinen Hügel inmitten der Ortschaft Weng. Das Gotteshaus ist in seinem Kern gotisch und hat durch die Barockisierung im 18. Jahrhundert seine heutige Gestalt erhalten. Blickpunkt im Inneren der Kirche ist der barocke Hochaltar. Die Holzmensa des freistehenden Hochaltars ist über zwei Stufen errichtet. Der Altaraufbau von SIMEON FRIES stammt aus dem Jahr 1689. Die Fassung besorgte MATTHIAS WICHLHAMER.
Das Altarbild stellt auf einem barocken Ölbild den heutigen Kirchenpatron, den hl. Leonhard, dar. Das Aufsatzbild zeigt die Krönung der Gottesmutter Maria. Eine Statue des ursprünglichen Patrons, des hl. Bartholomäus (mit Schindermesser), begrenzt den Altar auf der linken Seite, eine Statue des hl. Wolfgang (mit Kirchenmodell und Beil) auf der rechten Seite.