Filialkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Köstendorf
Die Kirche wurde 1447 erstmals erwähnt und ist im Kern ein gotischer, mit einem Satteldach gedeckter Saalbau, dem in der Längsachse ein Westturm und östlich ein Sakristeianbau angefügt wurde.
Wie bei der Dekanatspfarrkirche wurden auch bei diesem Gotteshaus in der Barockzeit zahlreiche bauliche Veränderungen durchgeführt.
Der Hochaltar aus dem Jahr 1712 stellt eine vollplastisch geschnitzte Gruppe der Taufe Jesu dar. Außerhalb der beiden gewundenen Säulen beidseits der Gruppe stehen rechts der Apostel Johannes (mit Kelch und Schlange) sowie links eine Statue des hl. Martin (mit Buch und Vogel). Der Altaraufbau wird oben bekrönt durch ein ovales Ölbild, welches die Krönung der Gottesmutter Maria darstellt.
Die Form der Seitenaltäre entspricht der des Hochaltars. Der linke Seitenaltar wird beherrscht durch ein Ölbild, welches den hl. Florian zeigt. Bekrönt wird er durch ein ovales Bild der hl. Katharina von Alexandrien. Der rechte Seitenaltar zeigt in einem Ölbild den hl. Erasmus bzw. als Bekrönung die hl. Barbara.
Unter dem Triumphbogen der Kirche befindet sich das Grabmal des am 5. Juni 1668 verstorbenen Köstendorfer Dechanten, Pfarrers und Schriftstellers Johann Hesselbach. Im Jahr 1714 wurden auf dem im Osten der Kirche errichteten Pestfriedhof 39 Personen begraben, die an der Pest gestorben waren. Die Filialkirche St. Johann am Berg wurde in den Jahren 1987–1988 zur Gänze restauriert und der Turm mit Lärchenschindeln eingedeckt. Am 15. August 1987 wurde zu Mariä Himmelfahrt feierlich das restaurierte Kreuz aufgesteckt.