Die Kirchen von Vils in Tirol
Nach dem verlorenen Krieg gegen Napoleon muss Österreich 1805 Tirol, seine schwäbischen Besitzungen und auch Vils an Bayern abtreten.
1816 kommt Vils durch einen Städtetausch wieder an Österreich. Vils zählt 1482 Einwohner (Stand per 1.12.2012) und ist eine der kleinsten und ältesten Städte im Land. Im Zentrum der Stadt finden sich beeindruckende Häuser mit Giebeldächern und Fassadenmalereien. Die Kirche lebt von der Geschichte, vom Wirken der Menschen, von Künstlern und Handwerkern, die ihr exzellentes Können im Bau und in der Ausstattung sichtbar machen. Zudem spendet das Gotteshaus als Ort des Glaubens Trost, schenkt Ruhe und macht Gemeinschaft erlebbar. Es lohnt sich zu verweilen!
Grüß Gott!
Nachdem die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Sommer 2002 innen und 2009 außen renoviert wurde, war es notwendig, einen neuen Kirchenführer zu verfassen. Er darf Sie einführen in die Kunstgeschichte dieser schönen barocken Pfarrkirche und der Filialkirche St. Anna. Jede Kirche lebt von der Geschichte. Was hat sich in diesen heiligen Räumen alles ereignet: Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse, Besuche von Bischöfen und Äbten, festliche Kirchenmusik, und schließlich das Wirken einer Reihe von Seelsorgern, welche die Gemeinde prägten; Künstler, die ihre ganze Schaffenskraft in Bau und Ausstattung legten, einfache Bauern und Handwerker, die mit ihrem Können mitarbeiteten, und schließlich die vielen Menschen, die sich an den Renovierungen beteiligt haben.
Die Kirche lebt! Aber in erster Linie ist die Kirche die Wohnung unseres Herrn Jesus Christus, der gegenwärtig ist im Sakrament. So ist das Gotteshaus der Ort des Glaubens. So mögen auch in Zukunft viele Menschen hier Trost finden, sowie Freud und Leid mit dem Herrn teilen.
Stadtpfarrer Rupert Bader