Die Kirchen in Maria Pöllauberg: Bildstöcke im Umkreis der Kirche
Barocke Bildstöcke, geschaffen von Jakob Prinninger, säumen den Wallfahrtsweg, in dessen letztem Abschnitt der „Europa-Besinnungsweg“ entstanden ist.
Folgt man dem Wallfahrerweg vom Pöllauer Kalvarienberg zur Wallfahrtskirche empor, trifft man auf mehrere steinerne Bildstöcke aus der Barockzeit, die dem JAKOB PRINNINGER zugeschrieben werden. Ein gleichartiger wurde 1673 vom damaligen innerösterreichischen Regimentskanzler Thomas Ignaz von Mauerburg auf Mallegg gestiftet. Die hohe Stele mit Nische, darin eine Gnadenstuhldarstellung, steinernem Dach, Kreuzbekrönung und Wappenstein an der Vorderseite befindet sich vor der Westfassade der Wallfahrtskirche.
Im Jahr 2000 entstand im letzten Abschnitt des Wallfahrerweges der Europa-Besinnungsweg. Die Steinstelen sind mit Emailbildern von FRANZ WEISS versehen, die Heilige und deren Bedeutung für Europa zeigen. Mit dem Apos-tel Jakobus d. Ä. werden die Bedeutung eines Segensortes und die Kennzeichen des Pilgerns vorgestellt. Die folgenden Darstellungen auf den Stelen zeigen die Schutzpatrone Europas: den hl. Benedikt von Nursia als Vater des abendländischen Mönchtums, Cyrill und Method als Apostel der Slawen. Die letzten drei unterhalb der Wallfahrtskirche stehenden, modernen Stelen sind heiligen Frauen gewidmet: Katharina von Siena, der Patronin von Rom, Brigitta von Schweden, der Patronin der Pilger, und Edith Stein, die im KZ Auschwitz umgekommen ist.
Südlich der Stiege zum Hauptportal steht ein 1979 von HANS SCHWEIGHOFER gefertigter Gedenkstein zur Geschichte der Gnadenstätte und in Erinnerung an Papst Johannes Paul I. Die im Durchgang des Pfarrhofes errichtete Stele stammt vom burgenländischen Bildhauer THOMAS RESETARITSCH und ist ebenfalls Johannes Paul I. gewidmet.