Die Kirchen in Maria Pöllauberg: Wallfahrtskirche Mariä Geburt - Einrichtung - Weitere Einrichtung im Langhaus
Zwischen den beiden Kapellen steht eine große Säulenmadonna, die 1616 entstanden ist und Maria als Himmelskönigin mit dem Jesuskind auf einer Mondsichel stehend zeigt.
Die in den Kirchenraum vorgezogene, 1691 erweiterte Orgelempore (10) ist an ihrer Front mit Stuckfiguren von JOSEF SERENIO und Malereien von ANTONIO MADERNI ausgestattet. Dargestellt sind die Propheten Haggai (Aggäus) und Jesaja sowie die vier Evangelisten, deren Schrifttafeln Hinweise und Texte auf die Bedeutung und Rolle der Gottesmutter Maria geben. Die gemalten Szenen dazwischen zeigen die Verkündigung an Maria durch den Erzengel Gabriel, die Vermählung von Maria und Josef sowie die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem (v. r. n. l.). Auf der Empore steht als musikalisches Meisterstück, was Prospekt und Werk anbelangt, die 1684 gefertigte, frühbarocke Orgel mit 18 Registern. Das dreiteilige Prospekt mit farbiger Marmorierung, Säulen, vorkragenden Pfeifen und kunstvollen, vergoldeten Schleierbrettern wird von einem stehenden Posaunenengel bekrönt. Ein anderes, besonderes Klangdenkmal der Kirche ist die 1678 von ADAM ROßTAUSCHER gegossene Glocke im Turm. Der nordseitige Teil unter der Orgelempore ist nunmehr als neuer Zugang mit alabasterartiger Glasschiebetüre und Schriftenstand gestaltet.
Über dem Zugang ist die barocke Statue des hl. Johannes Nepomuk untergebracht. An der Südseite gegenüber befindet sich die Taufkapelle. Unter dem Schlussstein des gotischen Rippenge-wöl-bes steht das kelchförmige Taufbecken, 1972 von JOHANN SCHWEIG-HOFER gefertigt. Der Kupferdeckel zeigt Treibarbeiten mit Heiliggeisttaube, Christogramm, Kreuz und Wasser. Bereits 1946 wurde das südseitige Fenster mit einem figuralen Buntglasfenster der Taufe Jesu ausgestattet. Unter den beiden vorgezogenen Emporenteilen an den Außenwänden stehen rechts und links zwei barocke Beichtstühle, die 1710 nach Entwurf von REMIGIUS HORNER gefertigt wurden. Im Kirchenraum verteilt finden sich die 14 Stationsbilder des Franziskanischen Kreuzweges, die 1871 von FRANZ XAVER MÜLLER aus Pischelsdorf gemalt wurden (Signatur 14. Station).
- Wallfahrtskirche: Innenraum und bauplastische Ausstattung
- Wallfahrtskirche: Hochaltar und Gnadenbild
- Wallfahrtskirche: Kanzel
- Wallfahrtskirche: Seitenaltäre
- Wallfahrtskirche: Weitere Einrichtung im Langhaus
- Wallfahrtskirche: Andachtskapelle