Die Kirchen von Kitzbühel: Kapuzinerkirche und Kloster
Den strengen Ordensregeln entsprechend präsentiert sich die Kirche als einfacher Saalbau mit Tonnengewölbe. Einziger Schmuck sind Bilder des Hofmalers Jakob Christoph Platzer aus der Zeit um 1707.
Johann Raymund Reichsgraf von Lamberg, der Herrschaftsinhaber von Kitzbühel, stiftete im Jahr 1698 seinem gleichnamigen Sohn, der als P. Rupert dem Kapuzinerorden beitrat, Kirche und Kloster in der Vorstadt. 1702 konnte es dieser, inzwischen zum Weihbischof von Passau erhoben, selbst weihen. Der strengen Ordensregel entsprechend präsentiert sich die Kirche als höchst einfacher Saalbau mit Tonnengewölbe. Den einzigen Schmuck des Raumes bilden die ausgezeichneten Bilder des Passauischen Hofmalers JAKOB CHRISTOPH PLATZER (um 1707). Sie stellen dar: Die Taufe Christi (Hochaltar), Maria mit dem hl. Josef, den hl. Antonius von Padua sowie die Kreuzigung und die Beweinung Christi. An der linken Wand Grabstein des Reichsgrafen Lamberg aus weißem Marmor mit Inschrift und Wappenrelief (1708). Seit 2002 liegen Kloster und Seelsorge in den Händen der „Franziskaner der Immaculata“.