Die Kirchen von Thaur: Der Berufungsweg
Die fünf Stationen mit Bildsäulen laden zum Gebet um geistliche Berufungen ein.
Die Worte Jesu: „Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden“ sind eine stetige Einladung an die Kirche zum Gebet um geistliche Berufe. So sagt etwa auch der frühere Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner: „Bei der Frage der Berufungen muss ich immer wieder sagen: Hier müssen wir wirklich mehr ins Gebet gehen!“ Dieses Anliegen greift der Berufungsweg am Steig vom „Stollen“ zur Schlosskirche auf.
Dieser Weg wurde auf Initiative von Pfarrer Paul Haider anlässlich seines 50. Priesterjubiläums im Jahr 2007 errichtet. Die fünf Stationen laden zum Gebet um geistliche Berufungen ein. Besonders angesichts des Mangels an Priesterberufungen wird an jedem ersten Mittwoch im Monat von Mai bis Oktober ein Bittgang mit anschließender Schlossmesse abgehalten, bei dem in diesem Anliegen gebetet wird. Die Bildsäulen wurden von GEORG HAIDER entworfen und von FRITZ LEKAR in Beton gegossen. Der Reliefschmuck stammt vom Absamer Künstler SIEGFRIED OBLEITNER. Die Reliefs stellen Christus als den Guten Hirten, die Gottesmutter Maria, die heiligen Apostel Petrus und Paulus und den hl. Romedius dar.