Wallfahrtsbasilika Maria Plain bei Salzburg: Ausstattung Seitenkapellen
Der Altar wurde 1676 von Abt Erenbert Schreyvogel OSB, Stift Kremsmünster, gestiftet.
Seitenkapellen – linke Seite
St.-Benediktus-Altar
Das Altarbild vereint als „Sakra Conversazione“ („Heilige Unterhaltung“, ital. Bezeichnung für die seit der Spätgotik häufige Darstellung der Madonna mit Heiligen) den hl. Benedikt und die hl. Scholastika mit der Heiligen Familie: Jesus, Maria und Josef. Das Altarbild ist nach einer Bildkomposition des niederländischen Meisters Michael Coxie gestaltet. Zur „Sacra Conversatione“ zählen auch die von THOMAS SCHWANTHALER geschaffenen Statuen der beiden Schüler des hl. Benedikt, die heiligen Maurus und Placidus. Das Rundbild oberhalb zeigt die Vision des hl. Benedikt: „Wer im geistlichen Leben voranschreiten will, schaue auf die heiligen Väter.“ (vgl. Benediktregel 73,2).
Heilige-Familie-Altar
Der Altar wurde 1676 von Abt Placidus Hieber OSB, Stift Lambach, gestiftet. Das Altarbild von JOHANN FRIEDRICH PERETH zeigt Maria als Kind mit ihren Eltern Anna und Joachim. Darüber thront Gottvater, ein Engel weist auf den Sündenfall hin. Das Rundbild zeigt Jesus als Knabe, der über die Schlange, das Böse, siegt.
Die beiden von SIMON FRIES geschaffenen Statuen stellen links den hl. Johannes den Täufer dar, der dem Herrn die Wege bereitet hat und auf Jesus als das Lamm Gottes hinweist (Joh 1,36), und rechts den hl. Apostel und Evangelisten Johannes, der in seinem Evangelium bezeugt: „Das Wort ist Fleisch geworden.“ (Joh 1,14).
Seitenkapellen – rechte Seite
Vierzehn-Nothelfer-Altar
Dieser Altar wurde 1679 von Gräfin Justina von Lamberg, Pullach, gestiftet. Die Gruppe der vierzehn Heiligen wird schon seit dem Mittelalter als „Nothelfer” verehrt. Das Altarbild von FRANS DE NEVE zeigt: Vitus, Achatius, Christophorus und Ägidius, Erasmus, Dionysius, Pantaleon, Blasius, Eustachius, Georg, Katharina, Barbara und Margaretha, versammelt um die Gottesmutter. Am Rundbild ist Maria mit ihren Eltern Anna und Joachim zu sehen. Die beiden von WOLF WEISSENKIRCHNER d. J. geschaffenen Statuen stellen die Apostelfürsten hl. Petrus (mit Schlüssel) und hl. Paulus (mit Schwert) dar. Zur rechten Verehrung der Heiligen sagt das Konzil von Trient (1545–1563): „Es ist gut und nützlich, die Heiligen anzurufen, um von Gott Wohltaten zu erlangen durch seinen Sohn Jesus Christus, unsern Herrn, der allein unser Erlöser und Heiland ist.
Heilige-Sippe-Altar
Das Altarbild von CHRISTOPH LEDERWASCH zeigt die Heilige Sippe: Maria und Josef mit dem Jesuskind und Marias Eltern Anna und Joachim, ferner den Knaben Johannes und dessen Eltern Zacharias (mit dem Engel) und Elisabeth. Das Rundbild stellt Gott-Vater dar.
Im Brief an die Galater schreibt der Apostel Paulus: „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt.“ (Gal 4,4). Die Statuen, von THOMAS SCHWANTHALER geschaffen, stellen dar: hl. Kilian von Würzburg (mit Schwert), und hl. Wolfgang von Regensburg (mit Kirchenmodell), oben: hl. Meinrad von Einsiedeln (mit Krug und Keule), und hl. Benedikt von Nursia (mit Buch und Stab). Im Glasschrein ist eine Darstellung der hl. Notburga von Rattenberg.
- Ausstattung Altarraum
- Ausstattung Seitenkapellen
- Ausstattung Wandbilder
- Ausstattung Mittelschiff