Die Kirchen von St. Michael im Lungau: Pfarrkirche - Das Innere
Den besonderen Raumeindruck bestimmt das durch zwei große Arkaden zum Seitenschiff geöffnete Hauptschiff, das mit einem Netzrippengewölbe gedeckt ist.
Gleichzeitig entsteht ein starker Kontrast zwischen dem hohen spätgotischen Hauptschiff und dem romanisch-frühgotischen Altarraum.
Das Innere – ein kunsthistorischer und spiritueller Rundgang
Der Kirchenraum und seine Architektur
Betritt man die Kirche von Norden her, steht man zunächst im 3-jochigen Seitenschiff, an das im Westen die Taufkapelle, im Osten die Nothelferkapelle anschließt. Das Seitenschiff weist ein spätgotisches Sternrippengewölbe auf. Den eigentlichen Raumeindruck bestimmt aber das durch zwei große Arkaden zum Seitenschiff geöffnete Hauptschiff, das deutlich höher und von einem Netzrippengewölbe gedeckt ist. Dessen Rippenfigur, früher auch als „Wechselberger Figuration“ bezeichnet, weist auf die Lungauer Bauhütte des PETER HARPERGER hin, der diese erstmals in St. Leonhard bei Tamsweg angewendet hat – eine „Tradition begann, die er mit Mariapfarr und dem Chor von Thomatal fortführte und die nun in St. Michael ihren Abschluss fand“ (Johannes Neuhardt).
Charakteristisch für die Kirche von St. Michael mit ihren unterschiedlichen Bauphasen ist der Kontrast zwischen dem hohen spätgotischen Hauptschiff und dem sich östlich anschließenden romanisch-frühgotischen Altarraum. Dieser ist wesentlich schmäler und niedriger und besteht aus dem kreuzrippengewölbten Chorquadrat und der polygonal schließenden Apsis. Die gesamte Breite des westlichen Joches im Langhaus nimmt die Orgelempore ein.
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- Pfarrkirche: Das Innere